„No Future Afghanistan?!“ - Diskussion zur politisch-humanitären Lage in Afghanistan

11. November 2021

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Landtagsabgeordnete Natascha Kohnen lud am Donnerstag, 11. November 2021 gemeinsam mit Dr. Magdalena Kirchner, Leiterin des Auslandsbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung für Afghanistan, dazu ein, über die aktuelle Lage im Land und den Nachbarregionen zu diskutieren.

Laut der Vereinten Nationen ist in Afghanistan die Hälfte der Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen und über 90 Prozent der Haushalte haben nicht genug zu essen. Die Grundversorgung des Landes steht nach UN-Einschätzung kurz vor dem Zusammenbruch. Auch wenn das Land in der Berichterstattung nicht mehr oberste Priorität erfährt, ist die Lage vor Ort umso kritischer. Wegen der humanitären und politischen Auswirkungen im Land, wie auch über die Region hinaus, ist rasches Handeln der internationalen Gemeinschaft gefragt.

Das Auslandsbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung wurde 2002 in Kabul eröffnet und unterstützte seitdem mit Projekten die Entwicklung der Zivilgesellschaft. Leiterin Magdalena Kirchner hat das Land im Juni verlassen und versuchte seitdem aus Amman (Jordanien), ihren Kolleginnen und Kollegen in Kabul zu helfen. In der Diskussion sollten offene Fragen rund um die jüngsten Ereignisse in Afghanistan beantwortet werden, um zugleich mit Blick auf die bewegte Geschichte des Landes die Entwicklung hin zur aktuellen Situation besser zu verstehen.

Natascha Kohnen, MdL, dankte der Referentin Dr. Magdalena Kirchner, Leiterin des Auslandsbüros der Friedrich Ebert Stiftung für Afghanistan, für die sehr spannenden und aufschlussreichen Einblicke sowie den zahlreichen Teilnehmenden für die anregenden Diskussionsbeiträge.